Wer den Luxus hat, mit dem Fahrrad auf den Markt fahren zu können, darf sich glücklich schätzen und tut dabei gleichzeitig sich und der Umwelt etwas Gutes. Mit einem Fahrradkorb aus Steppengras bist du ganz vorne mit dabei! Auf dem Wochenmarkt bekommt man zum Beispiel unverpacktes frisches Obst- und Gemüse aus der Region und ganz umsonst auch noch ein nettes Gespräch dazu!
Afrikanische Handwerkskunst
Unsere Bolga-Körbe stammen aus der Upper East Region im Norden Ghanas. Traditionell leben die EinwohnerInnen dieser ärmesten Region Ghanas von der Landwirtschaft. Während der langen Trockenzeit flechten vor allem die Frauen Körbe und verkaufen diese auf dem Markt um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die ProduzentInnen unserer Körbe arbeiten inzwischen hauptsächlich für den Export. Dadurch sind sie unabhängiger von den auf niederigem Niveau schwankenden Preisen des lokalen Marktes. Einmal im Jahr werden die Preise für die Körbe festgelegt. Dies geschieht schriftlich in einer öffentlichen Versammlung aller KorbflechterInnen der Region.Die Frauen arbeiten je nach Bedarf in der Gruppe oder zu Hause. Das Rohmaterial wächst in den feuchteren Gebieten von Ghana in großen Mengen wild. Es wird nach Bolgatanga gebracht und dort gefärbt und zu Körben geflochten. Jeder Schritt ist aufwendige Handarbeit: Die einzelnen Grashalme werden gespalten und von Hand zu Kordeln gerollt. Nur so wird aus dem Steppengras das stabile Material für die Einkaufskörbe.
Wirkung des Fairen Handels
Von der Zusammenarbeit mit Fairhandels-Organisationen konnten die KorbflechterInnen aus Bolgatanga bereits vielfältig profitieren: Ihre Einkommen sind gestiegen und sicherer geworden. Durch den Design-input und die kontinuierliche Zusammenarbeit wurden neue Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht. Viele Haushalte wurden mit Solarlampen ausgestattet, die das Arbeiten oder Erledigen von Hausaufgaben auch nach Sonnenuntergang um 18 Uhr ermöglichen.